Am 11. Oktober ist Weltmädchentag!
Diskriminierung von Mädchen bekämpfen!
Von der eine Milliarde junger Menschen - davon 600 Millionen jugendliche Mädchen -, die in den nächsten zehn Jahren zu Erwachsenen werden, werden mehr als 90 Prozent der in Entwicklungsländern lebenden Menschen in prekärer Beschäftigung arbeiten. Mit schlechter oder keiner Bezahlung, geprägt von Missbrauch und Ausbeutung. Mädchen wird der Zugang zu Schulen verwehrt, sie werden im jüngsten Alter zwangsverheiratet oder gar verkauft, sie werden Opfer von sexueller Gewalt. „Mädchen werden allzu oft nur, weil sie Mädchen sind, benachteiligt und diskriminiert“, so Carolin Salvamoser, Vorsitzende der SPD-Frauen in Stadt und Landkreis Regensburg. Jährlich am 11. Oktober findet der Internationale Mädchentag statt. „Erklärtes Ziel des Weltmädchentags ist es, ein stärkeres Bewusstsein für die Lebenssituation von Mädchen und jungen Frauen, die in weiten Teilen der Welt noch immer Opfer von Gewalt, sexuellem Missbrauch, von Diskriminierung und Ungerechtigkeit sind, zu schaffen. Mädchen sollen sich weltweit zu selbstbestimmten Frauen entwickelt, die ihre Gesellschaft aktiv mitgestalten können“, fasst Salvamoser zusammen. Dass bei diesem Thema der Blick auch auf die eigene Gesellschaft gerichtet werden muss, ist den SPD-Frauen bewusst. Laut Bundesfamilienministerium (BMFSFJ) hat jede vierte Frau seit ihrem 15. Lebensjahr mindestens einmal in ihrem Leben körperliche oder sexuelle Partnerschaftsgewalt erlebt. Betroffen sind Frauen aller sozialen Schichten. „Dass auch bei uns in Bayern viele Frauen Opfer von Gewalt sind, zeigt sich auch mit einem Blick auf die Frauenhäuser im Freistaat, die teilweise überfüllt sind. Mädchen, die Gewalt in ihrer Familie erfahren, haben oft ja noch die schwierige Situation, dass sie nicht so einfach weg können von zu Hause. Der Internationale Mädchentag macht genau auf diese Situationen aufmerksam. In Bayern, Deutschland und weltweit müssen die Rechte von Mädchen geachtet werden“, ergänzt Carolin Wagner, stellvertretende Vorsitzende der SPD-Frauen. Ursula Hildebrand, ebenfalls stellvertretende Vorsitzende, ergänzt: „Wir müssen schon jungen Mädchen frühzeitig vermitteln, dass sie Rechte haben und diese auch einfordern dürfen. Wir müssen Mädchen unterstützen, dass sie diese Rechte wahrnehmen, damit sie zu selbstbewussten und selbstbestimmten Frauen heranwachsen. Kein Mädchen, keine Frau darf alleine gelassen werden, hier muss auch die Politik handeln!“ Durch die globale Bewegung des Internationalen Mädchentages und damit einhergehende Aktionen wird auf diese und andere Missstände hingewiesen. Zentrale Forderungen sind dabei die Bekämpfung der Zwangsehe, die Gleichberechtigung in allen Lebensbereichen, die konsequente Umsetzung von Anti-Diskriminierungsgesetzen sowie keine Toleranz für Gewalt gegen Mädchen und junge Frauen.