Die Oberpfälzer Delegation beim Frauenfest im Willy-Brandt-Haus Die ASF hat auf ihrer Bundeskonferenz den Vorstand neu gewählt und wichtige Themen für die Zukunft festgelegt. Mit dabei waren auch die vier Oberpfälzerinnen: Stadträtin Gertrud Maltz-Schwarzfischer, Brigitte Wilhelm, Madlen Melzer sowie Petra Schilling.
Mit großer Mehrheit ist Elke Ferner dabei als als Bundesvorsitzende wiedergewählt worden. Auf sie entfielen 96,1 Prozent der abgegebenen Stimmen. Als Stellvertreterinnen wurden Agnes Allroggen-Bedel, Evelyne Gebhardt und Barbara Hackenschmidt gewählt.
In ihrer Rede auf der Bundeskonferenz attackierte Elke Ferner Bundesministerin Kristina Schröder scharf :
Es wird Zeit, dass wieder Herzblut in die Gleichstellungspolitik hinein kommt, dass die zuständige Ministerin klar Partei ergreift für die Frauen und dass es vor allem wieder voran geht und nicht mehr zurück!
Der befürchtete Stillstand in der Gleichstellungspolitik ist unter Schwarz-Gelb eingetreten. Schlimmer noch, es gibt Rollen rückwärts.
(…)
Für Frauen wie wir, die wissen, was sie den Feministinnen der ersten Stunde zu verdanken haben und die sich seit Jahrzehnten für die Durchsetzung der Gleichstellung von Frauen und Männern engagieren, hat Fremdschämen einen Namen bekommen: Kristina Schröder.
Desweiteren sprach sich die ASF-Bundeskonferenz in aller Deutlichkeit gegen das von der Bundesregierung geplante Betreuungsgeld aus. Die SPD-Frauen fordern, die eingeplanten Mittel in den Ausbau von Kinderbetreuung zu investieren.
Dazu erklärt Elke Ferner: „Das Betreuungsgeld ist sozial-, wirtschafts- und frauenpolitischer Unfug! Außerdem gibt es erhebliche verfassungsrechtliche Zweifel. Die Bundesregierung muss diesen unsäglichen Plan endlich einmotten und das Geld in den dringend notwendigen Ausbau der Kinderbetreuung investieren.“